Merkmale von Cybermobbing
Im Folgenden sind Merkmale und Besonderheiten, welche das Phänomen Cybermobbing mit sich bringt aufgelistet.
|
- Eine Besonderheit von Cybermobbing ist der hohe Anonymitätsgrad der Täter. Aufgrund dessen haben die Opfer große Angst, da sie keine Lösungsstrategien sehen und die Täter schwer zu identifizieren sind.
- Weiterhin spielt der hohe Öffentlichkeitsgrad eine besondere Rolle, da durch gezielte Online-Attacken ein weltweites Publikum beim Cybermobbing zusehen kann.
- Die Endlosviktimisierung lässt Cybermobbing für Betroffene besonders schrecklich wirken, da die Daten im Netz nie richtig gelöscht können, somit hört das Mobbing niemals auf.
- Auch die Schutzlosigkeit ist als Besonderheit für die spezielle Form des Mobbings zu nennen. Die Täter kommen quasi bis ins Kinderzimmer! Somit ist für die Opfer keine Abgrenzung mehr aus der zermürbenden Situation möglich.
(vgl. Kratzer 2014, S. 57-61)
Weiterhin lässt sich Cybermobbing in zwei Formen untergliedern. Es wird zwischen verbalem und psychischem Cybermobbing unterschieden.
Verbales Cybermobbing zeichnet sich dadurch aus, dass Personen mit Worten beleidigt, beschimpft und gehänselt werden. Nicht selten drohen oder erpressen die Täter ihre Opfer im Netz, was in Deutschland eindeutig zu einer Straftat gezählt wird.
|
Psychisches Cybermobbing zeichnet sich durch Taten aus, welche die Betroffenen psychisch belasten. Darunter zählen Unwahrheiten verbreiten, Bilder manipulieren, Webseiten oder Profile - sogenannte Fakeprofile - realer Personen erstellen oder gar Hassgruppen gegen bestimmte Personen gründen.
|